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Erziehungswissenschaft2020-09-22T18:03:40+02:00


Müssen Kinder erzogen werden und wenn ja, wie sollen wir das anstellen? Oder ist Erziehung gar nicht notwendig?

Weiß der kleine Mensch von Geburt an, was das beste für ihn ist und wir müssen nur die Grundbedürfnisse befriedigen? Findet Erziehung nur in den vorgeschriebenen Sozialisationsinstanzen statt? Läuft die Erziehung überall auf der Erde gleich ab?

Bestimmt kann man ohne Bestrafung keinem ordentlich Regeln und Gesetze beibringen, oder? Wenn ich mal groß bin, werde ich endlich nicht mehr erzogen, oder?

Solche und ähnliche Fragen stellen wir uns im Erziehungswissenschaftsunterricht ständig.

Das Tolle ist: alle Schülerinnen und Schüler können mitreden, diskutieren, sich ein Urteil bilden, denn gerade sie sind es, die sich diese Fragen stellen und doch jeden Tag ständig erzogen werden. Sie möchten Antworten auf ihre Fragen. Dazu befragen wir die Wissenschaften, schauen uns die Ergebnisse von Tests an, führen selbst Befragungen, Tests durch und versuchen sie zu interpretieren.

Wir lesen Texte, vergleichen Theorien und Modelle miteinander, schauen nach dem Wahrheitsgehalt und der Allgemeingültigkeit/ Anwendbarkeit. In welchem geschichtlichen Kontext sind die Theorien entstanden und sind sie jetzt noch gültig? Gibt es bereits neue Erkenntnisse, zum Beispiel die der PISA-Studie?

Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit ihrer eigenen Vergangenheit, ihrer Gegenwart und ihrer Zukunft aus verschiedenen Blickwinkeln. Indem sie sich mit ihrer eigenen Biographie mit Hilfe verschiedenen Methoden auseinandersetzen und den stetigen Theorie und Praxisbezug haben, eignen sie sich eine eigene Sach-, Methoden- und Urteilskompetenz an.

Ziel ist es die Schülerinnen und Schüler zu selbstständigen, mündigen Bürgern zu „erziehen“, die ihre eigene Meinung demokratisch, sachlich vertreten lernen.



entnommen aus: Phoenix, Arbeitsbuch 1 (Westermann Verlags-Gruppe 2020/ Seite 58; Visualisierung von Herbert Gudjons)
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